Geschichte (n) zum selbstbestimmten Leben
und zur Behinderten-Bewegung
Unser Verein »ambulante Dienste« wurde im Mai 1981 gegründet.
Damals gibt es für Menschen mit Behinderungen mit sehr großem Unterstützungs-Bedarf keine passenden Angebote.
Sie können sich nur zwischen einem Leben im Heim
oder in der Familie entscheiden.
Mit der Gründung des Vereins wollten wir das ändern.
Unser Ziel war es damals wie heute noch:
Menschen sollen selbst bestimmen,
wie sie wohnen möchten.
Unabhängig davon, wieviel Unterstützungs-Bedarf sie haben.
Zum 40-jährigen Jubiläum des Vereins haben wir uns diese Ausstellung
zum Ansehen am Computer ausgedacht.
Dabei wollen wir zeigen,
was selbstbestimmtes Leben bedeutet und was alles dazugehört.
In den Texten, Videos und anderen Materialien der Ausstellung
geht es zum Beispiel um diese Fragen:
- Wie haben sich Menschen mit Behinderungen in den letzten 50 Jahren
für ihre Rechte eingesetzt und was haben sie dabei erreicht?
- Wie haben einzelne Personen als Assistenz-Nehmer*innen
im und mit dem Verein »ambulante Dienste« gelebt?
- Wie werden Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft
mit Hilfe von Gesetzen und Sprache beteiligt oder ausgegrenzt?
- Welche Verbrechen verübten die National-Sozialisten um Adolf Hitler
an Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen?
Und warum ist es so wichtig,
dass wir uns heute an diese Verbrechen und an die Opfer erinnern?
Diese Ausstellung wird von der Stiftung Parität Berlin mit Geld unterstützt.