Von der Aktion zur Organisation

Für die Personen in der Behinderten-Bewegung in den 1970er
und 1980er Jahren war besonders wichtig:
Sie wollten zeigen, 
wer Menschen mit Behinderungen sind und was sie können.
Sie wollten auf die schlechte Lebens-Situation von Menschen mit Behinderung
aufmerksam machen und setzten sich für mehr Selbstbestimmung ein.
Das machten sie mit Protesten und teilweise mit auffallenden Aktionen.

Heute arbeiten viele von diesen Menschen an Stellen,
die vom Staat anerkannt sind
für die Interessen-Vertretung von Menschen mit Behinderungen:
Zum Beispiel im „Deutscher Behinderten-Rat“
oder in den großen Sozial-Verbänden.

Vereine und Gruppen aus der Behinderten-Bewegung

ISL: Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V.

Die ISL wurde im Jahr 1990 in Erlangen gegründet.
Für die Mitglieder in der ISL sind diese Punkte besonders wichtig:
Menschen mit Behinderungen

NITSA: Netzwerk für Inklusion, Teilhabe, Selbstbestimmung 
und Assistenz

Das Netzwerk wurde im Jahr 2014 in Heidelberg gegründet.
Die Mitglieder setzen sich besonders dafür ein,

Haupt-Ziel der Arbeit von NITSA ist es,
dass die UN-Behindertenrechts-Konvention in Deutschland umgesetzt wird.

Weibernetz e.V. – Bundesnetzwerk von Frauen, Lesben
und Mädchen mit Beeinträchtigungen

Der Verein „Weibernetz e.V.“ wurde im Jahr 1998 gegründet.
Die Mitglieder wollen mit ihrer Arbeit die Selbstbestimmung fördern
von Mädchen und Frauen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen.
Außerdem wollen sie die Lebens-Situation dieser Mädchen
und Frauen verbessern.

ForseA

Der „Bundesverband Forum selbstbestimmter Assistenz behinderter Menschen
e.V.“ wurde im Jahr 1997 gegründet.
Die Mitglieder von ForseA wollen mit ihrer Arbeit
die Interessen von Menschen mit Behinderungen mit Assistenz-Bedarf
in ganz Deutschland vertreten.
Dabei arbeitet der Verein eng mit dem Verein ISL zusammen.

Forum behinderter Juristinnen und Juristen

Diese Gruppe von Fachleuten für Gesetze und Recht
wurde im Jahr 2001 gegründet.
Die Fachleute bewerten aktuelle politische Entscheidungen
und vertreten die Interessen von Menschen mit Behinderungen,
wenn neue Gesetze gemacht werden.
Außerdem gibt es eine Internet-Seite
vom „Forum behinderter Juristinnen und Juristen“.
Dort bewerten die Mitglieder zum Beispiel,
welche Auswirkungen neue Gesetze auf das Leben
von Menschen mit Behinderungen in Deutschland haben.

NETZWERK ARTIKEL 3. Verein für Menschenrechte

und Gleichstellung Behinderter e.V.
Dieser Verein wurde im Jahr 1996 gegründet.
Das erste Ziel für die Arbeit des Vereins war:
Der Artikel 3 im Grundgesetz soll ergänzt werden mit dem Satz
„Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“
Das wurde geschafft und die Mitglieder im Verein
beschäftigen sich weiter mit Gesetzen,
die Menschen mit Behinderung in Deutschland betreffen.
Außerdem betreibt der Verein die Internet-Seite www.teilhabegesetz.org
zum Bundes-Teilhabe-Gesetz, kurz BTHG.

Andere Vereine und Aktionen

Es gibt natürlich noch andere Vereine und Aktionen in Deutschland,
die sich für die Rechte und für eine selbstbestimmtes Leben
von Menschen mit Behinderungen einsetzen.
In unserem Archiv finden Sie Informationen und Links dazu.