Forschung und Bildung: Disability Studies

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Im Zusammenspiel von Identitätspolitik und akademischer Kritik an bisherigen „Wahrheiten“, Diskursen und Machtkonstellationen entwickeln sich seit den 1980er Jahren neue Forschungsansätze.

Aus der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung heraus gründet sich 1992 das „bifos: Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter“.

In den 1980er Jahren formieren sich in den USA und Großbritannien die Disability Studies. Sie verstehen sich als Wissenschaft „von unten“ von und mit behinderten Menschen. Seit den 2000er Jahren verbreitet und vernetzt sich dieses Forschungsgebiet auch in Deutschland. So gründet sich 2002 unter dem Motto „wir forschen selbst“ die Arbeitsgemeinschaft „Disability Studies in Deutschland“. Die meisten Institute für Disability Studies sind an Fachhochschulen und kirchlichen Hochschulen angesiedelt.

Standorte: Disability Studies und Kooperationen