Intersektionalität und Vernetzung: Pride Parade „be_hindert* und verRückt feiern“

Hörversion

Die Pride Parade „be_hindert* und verRückt feiern“ ist 2013 auf Initiative des Arbeitskreises mit_ohne Behinderung (ak moB) und des Arbeitskreises „Psychiatriekritik“ entstanden. Weitere behindertenpolitische, psychiatriekritische und/oder queer-feministische Gruppen sowie verschiedene Einzelakteur*innen beteiligen sich an der Realisierung und Teilnahme an der Pride Parade.

„BEHINDERT UND VERRÜCKT FEIERN. PRIDE PARADE“ am 13. Juli 2013

Die Idee der Pride Parade stammt aus Nordamerika. Dort feiern sich seit den 1990er Jahren behinderte Menschen auf Disability Pride Parades und verrückte Menschen auf Mad Pride Parades selbst und protestieren gegen Ausgrenzung und Diskriminierung. Sie übernehmen damit wiederum Konzepte der Bewegungen queerer und afroamerikanischer Menschen.

In Berlin kombinieren behinderte und verrückte Menschen gemeinsam die Ideen der Behinderten-und Krüppelbewegung und das Pride Konzept mit emanzipatorischen Ideen. Auch „ambulante dienste e. V.“ beteiligt sich jährlich an dem Protestzug. 2020 gab es aufgrund der Corona-Pandemie keine Parade, sondern einen Film.

Sticker Pride Parade Berlin 2021
Sticker, 2021